Am 13. November 22 diskutierten wir hier in Achberg (nach einem Beitrag von Dieter Koschek) mit 13 Menschen über das Thema: „Documenta 15 und die Soziale Plastik“.
Dieter Koschek, Projektwerkstatt am See, Wasserburg b. Lindau
prowas@gmx.de;www.dikoze.net;www.seeblätter.de;www.jedermensch.net;www.wirundjetzt.org;www.die-welle.org;www.agspak.de
- Fotos der documentag 15 von Manfred Mensch Mayer: https://www.facebook.com/manfred.mensch.mayer
Annette Rappmann: Wir fühlten uns inspiriert von der Ausstellung, u. a. mit Blick auf die Weiterentwicklung von Sozialer Plastik in ihren Ausdrucksformen. Künstlerkollektive aus aller Welt, v. A. aus dem Süden, brachten ihre Themen, u. a. selbst erfahrene Kolonisierungsgeschichte, auf den Platz. Wir wanderten durch „lumbung“ …. vorbei an einem sog. Verlag, einem sog. Komposthaufen, an Jurten, die enorme Problemfelder unserer Zeit zeigten. Eine Leistung der Documenta mag aus unserer Sicht sein, dass sich der Besuch trotz ungeschönter Konfrontationen nicht niedergedrückend anfühlte – außer des Tatbestands, dass jüdische Gefühle verletzt wurden, wofür sich „Ruangrupa“ als Kuratorenteam zutiefst entschuldigte. Einige Kunstwerke wurden entfernt. Tausende weitere blieben.
Wir fanden vor Ort: wenig Kunstmarkt, wenig Hightec und keine westliche Kulturüberheblichkeit. Dagegen viele neue Ideen vom Arbeiten in Kollektiven, wie individuelle Preisfindungen für Waren ….. Das Kuratieren fand in (auch streitender) Gemeinschaft statt. Viel Teilen von kulturellem Wissen auf Augenhöhe – statt Hypes und Stars.
Manchmal vielleicht viel „Kleinteiliges“ im Fridericianum …. doch die Nachlese im Katalog lohnt sich sehr.
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